Globetrotter

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Für den Hersteller von Outdoor-Produkten erstellt EPEA eine Re-Use-Studie für einen Store in Bonn. Ergebnis ist eine sehr hohe Wiederverwendungsquote bei den eingesetzten Materialien und eine deutliche Einsparung von CO2-Emissionen.

Anfang September 2023 stellte EPEA – Part of Drees & Sommer im Bonner Store von Globetrotter die Ergebnisse der Untersuchung vor. Als Keynote-Speaker war unter anderem Prof. Michael Braungart, Chemiker und Verfahrenstechniker sowie Miterfinder des Cradle to Cradle®-Prinzips, vor Ort.

Der ursprüngliche Auftrag für EPEA lautete: Ein Re-Use-Konzept für eine Erneuerung des ersten Re:Think-Stores von Globetrotter zu entwickeln, um die dabei entstehenden CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch so weit wie möglich zu reduzieren. Dazu entwickelte EPEA gemeinsam mit Globetrotter den neuen Circularity Passport Interiors.

Gesunde und wiederverwertbare Materialien

„Der Circularity Passport Interiors beschreibt für Innenräume, welche Produkte und Materialien genau eingesetzt werden und wie groß ihr ökologischer Fußabdruck ist“, sagt Markus Diem, Geschäftsführer von EPEA – Part of Drees & Sommer. „Damit lassen sich verschiedene Gestaltungsansätze hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdrucks vergleichen und optimieren. Der EPEA-Klimaausweis ist sowohl ein Planungs- als auch Dokumentationsinstrument, das dazu beiträgt, Ressourcen zu sparen, Abfall zu vermeiden und den CO2-Ausstoß zu reduzieren“, so Diem weiter.

Vorbild für den Circularity Passport Interiors ist der „Circularity Passport Buildings“. Dabei handelt es sich um einen digitalen Ressourcenpass, der für Gebäude volle Transparenz schafft bezüglich der ökologischen Eigenschaften der verwendeten Materialien.

Resultate der Studie sind eindeutig

Ein konventionelles Ladenbau-Projekt vergleichbarer Größe hätte, so die Berechnungen von EPEA, rund 105.000 Kilogramm CO2-Äquivalente erzeugt. Durch das Wiederverwendungskonzept des Re:Think Stores wurden hingegen nur 3.120 Kilogramm CO2-Äquivalente emittiert – rund 97 Prozent weniger.

Insgesamt kommt der Bonner Store auf eine Re-Use-Quote von 94 Prozent. Grund: Die meisten der verwendeten Materialien und Möbelstücke waren bereits zuvor in Gebrauch. Hinzu kommt, dass etwa 88 Prozent der in der Filiale verbauten Materialien wiederverwendet werden können, da sie leicht demontierbar bzw. reparierbar sind.

Die Ergebnisse zeigen: Retail kann Kreislaufwirtschaft!

„Im Innern eines Gebäudes ist Transparenz über die verbauten Stoffe genauso wichtig wie außen, weshalb wir die Materialgesundheit eines Produkts, dessen CO2-Fußabdruck, die Herkunft der Rohmaterialien, deren Demontierbarkeit sowie ihre mögliche Wiederverwendung berücksichtigen müssen.“Markus Diem, Geschäftsführer EPEA - Part of Drees & Sommer

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